IRW
Intelligente regionale Wirtschaft
(Teilbereich Produktion)
Im Projekt „Intelligente regionale Wirtschaft“ (IRW) werden klein- und mittelständische Unternehmen des Netzwerks Industrie Ruhr-Ost (NIRO) durch aktive Kooperationsvorhaben zu einem regional vernetzten Innovationsmanagement zusammengeführt und in einzelnen Geschäftsprozessen gezielt durch die Expertise des Lehrstuhls für Arbeits- und Produktionssysteme der TU Dortmund unterstützt. Rund 1,5 Millionen Euro stehen in den kommenden drei Jahren für das Projekt – mit den zentralen Forschungsbereichen Produktion, Produktentwicklung, Personal und Beschaffung – bereit. Das grundsätzliche Ziel des NIRO-Netzwerkes ist es, die Leistungskraft der Unternehmen des Maschinenbaus und der Industrieelektronik in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht im globalen Wettbewerb zu stärken. Hierbei kann das IRW-Projekt gezielt zur kontinuierlichen Verbesserung der Geschäftsprozesse beitragen.
Problemstellung
Die digitale Vernetzung und zunehmende Globalisierung macht es insbesondere klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) immer schwerer, mit Weiterentwicklungen von Standardtechnologien Schritt zu halten. KMU stehen diesen neuen Anforderungen oft alleine gegenüber, da konzernübergreifende Allianzen und Netzwerkaktivitäten – wie sie bei großen Unternehmen üblich sind – nur bedingt zur Verfügung stehen. Sie laufen daher ungleich schneller Gefahr, die Spitzenstellung auf den Exportmärkten, die sie derzeit in vielen Bereichen innehalten, zu verlieren.
Zielsetzung
Ziel des Projektes IRW ist es, durch innovative Strategien den KMU neue Wege und Chancen aufzuzeigen, damit diese mit der Konkurrenz Schritt halten und dem globalen Wettbewerb positiv und selbstbewusst entgegentreten können. Hauptaufgabe des Lehrstuhls, welcher im Teilbereich Produktion tätig ist, ist die Unterstützung der KMU bei der Verbesserung ihrer Produktionsprozesse sowie eine langfristige Erhöhung von Marktanteilen durch den Einsatz neuer Organisationsformen in der Produktion zu erreichen. Weiterhin tragen innovative Fertigungsprozesse durch einen verringerten Energie- und Materialverbrauch zu einer verbesserten Umweltbilanz bei.
Vorgehensweise
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Mitgliedsunternehmen im Netzwerk ermöglicht es dem Lehrstuhl, ein vergleichendes Prozessaudit zum Thema „Verschwendungsarme Produktion“ durchzuführen. Dazu wurden die Unternehmen nach ihrer Fertigungsart in 5 Gruppen eingeteilt, die bis Ende 2009 auditiert werden. Nach den Einzelauswertungen der Unternehmen, die jeweils Stärken und Schwächen in der Produktion aufzeigen, wird im Rahmen von Workshops die gesamte auditierte Gruppe zusammengeführt, um Best Practice Beispiele zu identifizieren. Auf dieser Grundlage haben die beteiligten Unternehmen die Möglichkeit, Verbesserungen in ihren Produktionsprozessen zu erkennen und durch den Wissensaustausch mit den anderen Unternehmen in ihren eigenen Fertigungsstätten zu implementieren.
Forschungs- und Entwicklungspartner
- Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG)
- Netzwerk Industrie Ruhr-Ost (NIRO), Ansprechpartner: Pascal Lampe (Geschäftsführer)
- BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW)
Förderhinweis
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ko-finanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007-2013 gefördert.