Zum Inhalt
Fakultät Maschinenbau

Kick-Off SyNExo - Exoskelette in Produktion und Logistik

-
in
  • 2021
Foto, das zwei Männer zeigt, die Exoskelette tragen und schwere Gegenstände heben. Der Mann links hebt einen großen Autoreifen, während er ein Exoskelett mit einem roten Rückenmodul trägt. Der Mann rechts bewegt Kartons auf einem Förderband in einer industriellen Umgebung und trägt ein Exoskelett mit schwarzem Rückenmodul. Beide Exoskelette unterstützen die Träger bei körperlich belastenden Arbeiten, um deren Rücken und Gelenke zu entlasten. © German Bionic Systems GmbH & Otto Bock Healthcare GmbH
Am 30.06.21 fand der Kick-Off des Forschungsvorhabens SyNExo gemeinsam mit dem Projektbegleitenden Ausschuss statt. Spannende Impulsvorträge und Diskussionen rund um das Thema Exoskelette bereicherten den Termin.

Seit April beschäftigen wir uns am IPS auch mit dem Thema Exoskelette für Produktion und Logistik. Solche Systeme stellen eine neue aufstrebende Technologie dar, die es ermöglicht Belastungen bei manuellen Arbeiten zu verringern und so Erkrankungen des Muskel-Skelet-System sowie Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.

Exoskelette bezeichnen am Körper getragene Stützstrukturen, die eine mechanische Entlastung von Mitarbeitern bewirken. Ursprünglich für Militär und Medizin entwickelt, finden diese Assistenzsysteme nun auch vermehrt Anwendung in Produktion und Logistik, um die schädigungslose Ausführung notwendiger Körperbewegungen und ‑haltungen zu ermöglichen.

Trotz des potenziellen Nutzens von Exoskeletten gestaltet sich die erfolgreiche Einführung von Exoskeletten in insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) bislang schwierig. Um dieses praxisrelevante Problem zu adressieren, ist am IPS kürzlich das Forschungsprojekt „Systematische Nutzung von Exoskeletten in Produktion und Logistik (SyNExo)“ gestartet. Mehr zum Inhalt und Ablauf des Forschungsprojektes finden Sie hier .

Ende Juni fand dann der Kick-Off des Vorhabens gemeinsam mit ca. 15 Unternehmen und 30 TeilnehmerInnen aus dem Projektbegleitenden Ausschuss statt. Impulsvorträge der Exoskeletthersteller Ottobock sowie German Bionic boten Einblicke in verfügbare Exoskelette, deren Wirkung und Einsatzbereiche. Das Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung (IASV) stellte die wissenschaftliche Perspektive auf die Wirksamkeit von Exoskeletten dar.

Anschließend wurden in einem gemeinsamen Workshop sowohl mögliche Anwendungsgebiete und Vorteile von Exoskeletten aber auch bestehende Hindernisse diskutiert und die nächsten Schritte gemeinsam festgelegt. Wir möchten uns bei allen TeilnehmerInnen bedanken und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Der Projektbegleitende Ausschuss steht jederzeit weiteren interessierten Unternehmen offen.