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Fakultät Maschinenbau

Start des Forschungsprojektes HAawAI

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in
  • 2023
Das Bild zeigt eine Frau in einem weißen Laborkittel, die in einer modernen Fertigungsanlage arbeitet. Sie steht an einem gut organisierten Arbeitsplatz mit verschiedenen Werkzeugen und Bauteilen, die in schwarzen Behältern aufbewahrt werden. Die Frau hält ein elektronisches Bauteil und verwendet ein handgeführtes Werkzeug, um daran zu arbeiten. Im Hintergrund sind weitere Regale mit Bauteilen und ein Monitor zu sehen, der Anweisungen oder Informationen anzeigt. Die Arbeitsumgebung ist sauber und ordentlich, und der Arbeitsplatz ist mit einer Vielzahl von Werkzeugen und Materialien ausgestattet, die für die Montage oder Reparatur von elektronischen Geräten verwendet werden. © Bott GmbH & Co. KG
Am 01.04.2023 startete das Forschungsprojekt „HAawAI - Humanzentrierte Ausführungsanalyse von manuellen Bewegungsabläufen mittels Motion Capturing und Artificial Intelligence“. Im Fokus des Projektes steht die vereinfachte und (teil-) automatisierte ergonomische sowie zeitliche Analyse von manuellen Arbeitsabläufen.

Gemeinsam mit dem Forschungspartner MTM ASSOCIATION e.V. startete das Institut für Forschung und Transfer RIF e.V. am 01. April in die Bearbeitung des neuen Forschungsprojektes „HAawAI“. Das Forschungsprojekt stellt eine Reaktion auf einen steigenden Bedarf an zeitwirtschaftlichen und ergonomischen Analysen in den produzierenden Unternehmen dar. Durch die zunehmende Globalisierung der Märkte und dem steigenden Konkurrenzdruck sind diese darauf angewiesen, vorhandene Ressourcen optimal auszunutzen. Gleichzeitig rückt das Thema der Ergonomie durch den demografischen Wandel sowie durch ein gesteigertes gesundheitliches Bewusstsein in der Bevölkerung verstärkt in den Fokus.

Durch das Forschungsprojekt wird den Unternehmen ein Mittel an die Hand geben, um auf diese Herausforderungen mit schnelleren und vereinfachten Analysen zu reagieren. Dazu werden im Zielzustand manuelle Arbeitsabläufe mittels Motion Capturing Systemen aufgenommen und u.a. mittels Methoden des Maschinellen Lernens automatisch analysiert. Durch die Einbindung einer vereinheitlichten Schnittstelle von MTM ermöglicht dieses die Generierung regelkonformer Analysen. Beispielsweise wird die Analyse im neuen Prozessbausteinsystem Human Work Design (MTM-HWD) ermöglicht, das neben einer zeitlichen Bewertung besonders die Ergonomie adressiert. 

Das Forschungsprojekt wird über eine Laufzeit von 24 Monaten aus Mitteln der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.