Digitaler Zwilling im Kühlgeräterecycling
- 2021

Mehr als 3 Millionen gebrauchte Kühlschränke aus dem privaten Bereich und Lebensmittelindustrie werden in Deutschland jährlich entsorgt. Die Gase, die im Kühlkreislauf des Kühlschranks nach Gesetzen der Thermodynamik Kälte erzeugen, haben ein enormes Treibhauspotential und dürfen unter keinen Umständen in die Atmosphäre gelangen. Zudem enthält ein Kühlschrank große Mengen an Metallen und Kunststoffen. Deswegen ist Kühlgeräterecycling ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft (engl. circular economy).
Was zu tun, wenn immer mehr unterschiedliche Kühlschrankmodelle zum E-Schrott werden? Wie geht man dann mit der Vielfalt der eingesetzten Materialien um? Da das Kühlgeräterecycling aus mehreren verketteten Prozessen besteht, ist die Klarheit über den aktuellen Zustand der Anlagen und der bearbeiteten Kühlschränke essentiell, um das Recycling bei hohen Durchsätzen energieschonend und sicher zu betreiben.
Genau diese Klarheit zu erhöhen und auszunutzen ist das Ziel des neuen Projekts DiKueRec. Unser Kooperationspartner RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. bearbeitet in Kooperation mit Anlagenherstellern, Recyclern sowie Kühlgeräteherstellern die aktuellen Themen der Digitalisierung (IoT, Digitale Zwillinge, KI), um die Verwertung transparenter, intelligenter und nachhaltiger zu machen. Erfahren Sie mehr in der Projektvorstellung!
Das Vorhaben (Förderkennzeichen: 033D016D) wird im Rahmen des Aktionsplans "Natürlich.Digital.Nachhaltig" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) betreut.
Weiterführendes Video
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)