KMU-freundliches Simulationstool auf der ASIM Fachtagung in Dresden vorgestellt

Wie wirken sich meine operativen Planungsentscheidungen auf Liefertermintreue, Durchlaufzeit und andere KPIs aus? Was passiert, wenn ich mehr oder weniger Mitarbeiter*innen in einem Fertigungsbereich einplane? Genau solche Fragen können durch Simulation risikofrei analysiert und beantwortet werden. Moderne Produktionssysteme bestehen aus sehr vielen dynamisch interagierenden Elementen und werden für die Produktionsplaner*innen schnell unübersichtlich. Mit einem Simulationsmodell wird nicht nur besseres Verständnis von Zusammenhängen in der Produktion geschaffen, sondern werden auch fortgeschrittene Untersuchungen von verschiedenen Planungs- und Steuerungsstrategien möglich.
Im Rahmen des Forschungsprojekts PrOPPlan entwickeln wir eine kostenfreie Anwendung, die interessierten Produktionsplanern aus kleinen und mittleren Unternehmen das Ausprobieren von Simulationen und verschiedenen Optimierungsansätzen ermöglicht. Den Entwicklungsfortschritt durfte unser Mitarbeiter Mikhail Polikarpov am 25. September in Dresden in einem Fachbeitrag für ein Publikum aus Anwendern, Entwicklern und Wissenschaftlern vorstellen. Dabei lag der Fokus auf den Hemmnissen der industriellen Anwender insbesondere aus kleineren Unternehmen und wie die Potenziale von diversen Optimierungsansätzen (z.B. KI) in die Praxis transferiert werden können. In unserer Vorstellung und laut unseren Partnern aus der Industrie kann mithilfe einer interaktiven Anwendung beim spielerischen Ausprobieren der Technologie auch einmal mehr verdeutlicht werden, welchen Einfluss Planungsentscheidungen auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis einer Produktion haben.
Die ASIM Fachtagung in Dresden mit mehr als 100 Teilnehmenden war eine perfekte Plattform für die Veröffentlichung der erfolgten Entwicklungsarbeit und der ersten Versuchsergebnisse mit klassischen Planungsheuristiken sowie mit lernenden KI-Modellen – alles getestet in einem einheitlichen Simulationsframework der entwickelten Anwendung. Der Austausch mit gleichgesinnten Vertretern der Akademie und der Industrie, die alle vor verwandten Problemen stehen, war extrem einsichtsreich und inspirierend. Wir bedanken uns bei ASIM für diese hervorragende Möglichkeit.
Melden Sie sich bei unserem Kollegen Mikhail Polikarpov (mikhail.polikarpov@tu-dortmund), wenn Sie das Thema interessant finden und an einem projektbegleitenden Treffen noch in diesem Jahr mit dem Konsortium teilnehmen wollen – wir freuen uns auf Ihr Input!
GitHub-Repository mit dem aktuellen Stand des Simulationstools