VR Lab
Die Einrichtung eines VR-Lab (Virtual-Reality-Labor) am Institut für Produktionssysteme ermöglicht die virtuelle Betrachtung und Bearbeitung verschiedener Themenstellungen. Der Anwender erlebt durch VR die Wirklichkeit und ihre physikalischen Eigenschaften in einer computergenerierten virtuellen Umgebung, in der auch interagiert werden kann. Die Darstellung bietet ein weites Feld an Möglichkeiten aufgrund der stetigen technologischen Weiterentwicklungen und des wachsenden Interesses der Industrie. Das VR-Lab des IPS wird genutzt, um vorhandene Anwendungen zu testen und somit den Umgang und das Potenzial dieser neuen Technologien kennenzulernen und gezielt einzusetzen.
Harware und Aufbau
Das VR-Lab bietet neben genügend Platz zum freien Bewegen auch die notwendige VR-Hardware. Die Hardware besteht aus einem leistungsfähigen Rechner, Desktop-Bildschirm und dem HTC Vive Pro Full Kit VR-System. Das System besteht aus einem Head-Mounted-Display (HMD), der zur Visualisierung der Szene verwendet wird. Neben dem HMD wird der Anwender durch sogenannte Steam VR Controller im Raum getrackt, die auch zur Interaktion mit der virtuellen Welt dienen. Zur Abgrenzung des Raums, in dem der Anwender sich frei bewegen kann und getrackt wird, werden Steam VR Basisstationen verwendet.
Anwendungsszenarien in Forschung und Lehre
Verschiedenste Anwendungen, wie 360° Videos, virtuelle Szenen zum Lernen von Abläufen sowie Szenen zum Gestalten von Arbeitsplätzen vermitteln dem Anwender ein immersives Erlebnis und ein Eintauchen in die virtuelle Welt unter gewünschten Voraussetzungen. Die Vorteile von Virtual Reality liegen beispielsweise in der Darstellung von Anlagen und Produkten in Realgröße, wodurch eine virtuelle Inbetriebnahme und das Anlernen von Abläufen ohne physische Aufwendungen ermöglicht wird. Innerhalb der Produkt- Prozessentwicklung kann VR unter anderem physische Prototypen oder das klassische Cardboard Engineering ersetzen. Neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ergeben sich durch die Anwendung von VR-Szenen verschiedene Fragestellungen, wie beispielsweise der Anwender mit dem System zielgerichtet und intuitiv interagieren kann, aber auch inwiefern mehrere Anwender zusammen agieren können.