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Fakultät Maschinenbau

Forschungsprojekt AWExo erfolgreich beendet

 Ein Mann arbeitet kniend auf einer Baustelle und trägt ein Exoskelett.Vor ihm liegen Werkzeuge auf sandigem Boden. Im Hintergrund sind gepflasterte Flächen und Baustellenmaterialien zu sehen. © IPS​/​TU Dortmund
Im Rahmen des Förderprogramms "Industrielle Gemeinschaftsforschung" des BMWK untersuchten wir im Projekt AWExo gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsschutz der DGUV die Akzeptanz und Wirkung von Exoskeletten in der Bauindustrie und entwickelten aus den Ergebnissen einen Handlungsleitfaden für die Einführung von Exoskeletten.

Im Rahmen einer Feldstudie wurden Mitarbeitende von teilnehmenden Unternehmen mit rückenunterstützenden Exoskeletten ausgestattet. Zur Erhebung von Akzeptanz und Wirkung der Geräte wurden in den Anwendungsfeldern Montage, Gerüstbau, Schweißen, Maurer-, Pflaster- und Tischlerarbeiten biomechanische Messungen, sowie Fragebögen und Interviews mit den Probanden aus der Bauindustrie durchgeführt.

Zentrale Ergebnisse zur Wirkung zeigen, dass eine hohe Entlastung der körperlich arbeitenden Mitarbeitenden möglich ist, aber stark vom jeweiligen Anwendungsfeld abhängt. Die größten Entlastungen wurden bei Pflaster- und Maurerarbeiten ermittelt.

Die Ergebnisse der Akzeptanzerhebungen zeigen, dass die Kompatibilität der Exoskelette mit der Arbeitsaufgabe der entscheidende Faktor für den Wunsch zur Weiternutzung der Geräte ist. Wesentliche Hindernisse, die mit der Ablehnung der Exoskelette assoziiert wurden, sind eine fehlende Unterstützung bei der Arbeitsaufgabe und die Einschränkung von Arbeitsprozessen, wenn die Probanden z.B. einen Gabelstapler mit dem Exoskelett nicht mehr fahren konnten, oder ein Gerüst nicht betreten durften.

Die Projektergebnisse wurden in einem praxisorientierten Leitfaden zusammengefasst, der auf unserer Projekthomepage heruntergeladen werden kann.