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Fakultät Maschinenbau

Praxis trifft auf Theorie im AIF-Forschungsprojekt PrEPFlow

Projektabschluss PrEPFlow © IPS​/​TU Dortmund

Am Produktionsstandort in Schalksmühle der Albrecht JUNG GmbH & Co. KG wurden die Ergebnisse des Forschungsprojekts PrEPFlow präsentiert und mit der Praxis verknüpft

 

Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich das Forschungsprojekt PrEPFlow mit der echtzeitfähigen Engpassprognose in gerichteten Materialflusssystemen durch Maschinelle Lernverfahren beschäftigt. Zu den Ergebnissen gehört der Maßnahmenkatalog zum Umgang mit dynamischen Engpässen, welcher in Zusammenarbeit mit den Unternehmen des Projektbegleitenden Ausschuss (PA) erstellt wurde. Während des Abschlusstreffens bei der Albrecht JUNG GmbH & Co. KG wurde der Katalog erstmalig gezeigt und diskutiert. Als Highlight haben sich die insgesamt 15 Teilnehmenden des PA den Produktionsstandort in Schalksmühle angeguckt. Hier konnte gezeigt werden, welche Datenpunkte für eine erfolgreiche, datenbasierte Engpassanalyse notwendig sind. JUNG hat in der Steckdosenmontage in Zusammenarbeit mit der IPS engineers GmbH und der evosoft GmbH die Dynamische Wertstromanalyse (DWSA) implementiert, welche eben auf diese Datenpunkte zugreift. So wurde im Rahmen des Abschlusstreffens die Umsetzung der Engpassanalyse in die DWSA besprochen. Auch hier konnten anschauliche Eindrücke aus der DWSA an die Teilnehmenden präsentiert werden.

Ebenso ist im Forschungsprojekt ein IT-Werkzeug zur Engpassanalyse entstanden. Dieses wird in den kommenden Wochen öffentlich zur Verfügung gestellt. Das Werkzeug eignet sich für die Integration der Engpassidentifikation und –prognose in die IT-Systeme von produzierenden Unternehmen. Entlang der vier Schritte Detektion, Diagnose, Prognose, Präskription (West et. al 2021) führt das Werkzeug Anwendende in Zukunft durch eine erfolgreiche Engpassanalyse. Mit dem Projekt PrEPFlow sind die zwei Schritte Detektion und Prognose erarbeitet worden. Bei Interesse unterstützt das Institut für Produktionssysteme und das RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. bei der Anwendung und Integration des IT-Werkzeugs in ihrem Materialflusssystem.

Das Projektteam des RIF bedankt sich ganz herzlich bei der Albrecht JUNG GmbH & Co. KG für die hervorragende Gastfreundschaft. Darüber hinaus gilt ein besonderer Dank allen teilnehmenden Unternehmen des PA, die mit Rat und Tat dem Projektteam zur Verfügung standen. Zum Thema Engpassanalyse möchte das Projektteam in Zukunft weiterforschen. Sollten Sie daran partizipieren wollen, melden Sie sich bei Jörn Schwenken (+49 231 755 5187).